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WEIBERFASTNACHT

In den Dörfern sowie Städtchen

überall im ganzen Land

sind die Frauen und die Mädchen

heute außer Rand und Band.

 

Alldieweil ich nie Krawatte

trage - nicht bei Tag noch Nacht,

ging zur Arbeit ich und hatte

nicht an das, was kam, gedacht.

 

Die Kolleginnen, sie waren

früh schon ganz famos gelaunt.

Bald sollt' ich den Grund erfahren.

Vorerst hab' ich nur gestaunt.

 

Kurz nach elf hört' ich sie brüllen:

Auf die Plätze! Fertig! Los!

Und ich dacht': Um Gottes Willen!

Denn sie stürmten die Büros!

 

Mich vor ihnen einzuigeln -

dazu war's bereits zu spät.

Wie soll man die Tür verriegeln,

wenn dort schon ein Weibsbild steht?

 

Diese Frau trug in den Klauen

eine große, scharfe Scher'.

Mich ergriff das kalte Grauen,

denn sie schrie: Krawatte her!

 

Als sie sah, dass ich am Kragen

schlipslos rumlief - quasi nackt,

konnt' sie erstmal nichts mehr sagen,

so hat sie der Frust gepackt.

 

Allerdings mit leeren Händen

wollt' sie mich verlassen nicht.

Mir war klar: ganz böse enden

würde alsbald die Geschicht'.

 

Drauf - zwecks näherer Betrachtung -

trat sie einen Schritt zurück,

und mit einem Aufschrei: "ACHTUNG!!!"

kappte sie mein bestes Stück.

 

Das Objekt ihrer Begierde

hielt sie strahlend in der Hand -

meine schöne Manneszierde,

die mir stets so prächtig stand.

 

Nun hängt sie bei den Trophäen

neben dem Büro von ihr.

Jeder kann sie dort besehen,

jeder weiß: die ist von mir!!!

 

Schmerz lässt jäh mein Herz erbeben,

Traurigkeit erfüllt mich ganz.

Wie soll ohne dich ich leben,

mein geliebter PFERDESCHWANZ ???