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Implizites Lernen

Implizites Lernen sieht wesentliche Schritte des Lernens als unbewussten Vorgang, so dass Lernen auch unmittelbar und ohne Aufwand geschehen kann.
Das implizite Wissen unterscheidet sich stark von explizitem Wissen:

  • Die Tiefe der kognitiven Verarbeitung die z.B. durch Elaboration die Gedächtnisleistung verbessert, zeigt beim impliziten Lernen keine direkte Wirkung.
  • Die Dauerhaftigkeit von implizit Gelerntem wird durch die Anzahl der Wiederholungen und nicht durch Art und Verteilung der Lernaufgaben erreicht. Implizit gelernte Informationen werden kaum vergessen.
  • Implizites Wissen beschränkt sich stark auf die Art der Sinneswahrnehmung. So kann z.B. etwas auditiv implizit Gelerntes kaum visuell abgerufen werden.
  • Im Gegensatz zu explizitem Wissen ist die Behaltensleistung bei implizitem Wissen altersunabhängig.
  • Implizite Lern- und Gedächtnisleistungen sind selbst bei vielen geistigen Behinderungen unabhängig von der intellektuellen Leistungsfähigkeit.

Implizites Sprachenlernen

Das Sprechen einer Sprache beruht eher auf implizit gelerntem Wissen. Z.B. sind wir in der Lage, Sätze zu sprechen, ohne uns zuerst um die Regeln und Gesetzmäßigkeiten der Grammatik Gedanken machen zu müssen, die für ein flüssiges Sprechen hinderlich wären. Gerade das kindliche Lernen, wie z.B. der Muttersprache, geschieht zum größten Teil beiläufig und nicht als linearer, zielgerichteter Lernverlauf. Auch die Menge der zu lernenden Vokabeln einer Sprache macht es unmöglich, sich aller gelernter Wörter bewusst zu sein. Vielmehr befindet sich das implizite Wissen in einem Bereich zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten, so dass keine Kontrolle über den Wissensbesitz möglich ist.