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Die Bedeutung behaviouristischer Ansätze für das Sprachenlernen

Verschiedene „Reize“ wie z.B. Töne, Melodien, Bilder, Videos oder gesprochene/geschriebene Texte werden zu Signalen (konditionierte Reize). Ein Beispiel für Vokabeltraining soll dies erläutern: Zuerst werden dem Lernenden zu einem Bild, z.B. ein Apfel, ein Fahrrad, eine Hand usw., die jeweiligen Wörter in der zu lernenden Fremdsprache gezeigt. Dann soll im nachhinein der Lernende die Wörter wieder den Bildern  zuordnen. Hat der Lernende die Aufgabe richtig gelöst, so hat er neues Wissen über bestimmte Fakten / Sachverhalte erworben. Konnte der Lernende einige Aufgaben jedoch nicht lösen, wird der Vorgang mit den nicht gelösten Aufgaben wiederholt, bis der Lernende die Aufgabe gelöst hat. Dieser sogenannte Rehearsal-Prozess wirkt der Abschwächung bzw. dem Vergessen des Gelernten entgegen.

Die Wahrscheinlichkeit, gelernte Informationen längerfristig zu behalten, erhöht sich, wenn die kognitiven, emotionalen, volitiven und sensorischen Fähigkeiten im  Lernprozess mit berücksichtigt werden.
Ein Beispiel bei der menschlichen Wahrnehmung zeigt, dass Lernende durchschnittlich etwa:

  • 20% von dem behalten, was sie nur gehört haben,
  • 30% von dem behalten, was sie nur gesehen haben, aber
  • 50% von dem behalten, was sie gesehen und gehört haben.

Für das Vokabellernen kann diese Eigenschaft genutzt werden, wenn dem Lernenden zu einer bestimmten Vokabel mehrere Reize vermittelt werden, die im Zusammenhang mit der Vokabel stehen. Z.B. kann mit einem Bild und dem Text auch ein Audiosignal mit der Aussprache oder einem Satz im Kontext mit der Vokabel das Lernen erleichtern.